Nase

Nase, Näsling, Schnabel (chondrostoma nasus)

 

  1. Die Körpermerkmale der Nase
  2. Die Lebensweise und Lebensraum der Nasen
  3. Die Fortpflanzung der Nasen
  4. Sonstiges zur Nase
  5. Fragen und Antworten zur Nase

 

Körpermerkmale der Nase

  • Körperform: die Nase als Fisch ist langgestreckt, spindelförmig oder torpedoförmig
  • Maul: unterständig, mit horniger Unterlippe die auch scharfkantig ist, die Maulspalte liegt quer, die wulstige Oberlippe wirkt fast polsterartig
  • Schuppen: mittelgroß
  • Färbung: die Brustflossen, Bauchflossen sowie die Afterflosse sind rötlich gefärbt
  • Besonderheiten: die Färbung des Bauchfells ist schwarz, das sieht man beim Ausnehmen des Fisches
  • Rückenflosse: sie beginnt kurz vor dem Bauchflossenansatz
  • Schwanzflosse: diese ist gegabelt und etwas unsymmetrisch
  • Unterlappen: etwas länger
  • Afterflosse: leicht konkav
  • Mittlere Länge: 30 - 35 cm
  • Maximale Länge: bis 60 cm
  • Gewicht: ca. 2,5 kg

 

Lebensweise - Lebensraum der Nasen

  • Lebensweise: die Nase ist ein Schwarmfisch der sich meist in Bodennähe aufhält
  • Lebensraum: Äschenregion - Barbenregion der Fließgewässer, hauptsächlich in kiesigen Flachwasserzonen
  • Besonderheiten: Pflanzen- und Algenbewuchs, mit den scharfkantigen Hornlippen schabt die Nase Algenbelag von Steinen und Kiesel, vorwiegend nachtaktiv

 

Fortpflanzung der Nasen

  • Laichzeit: Frühjahrslaicher, März - April
  • Laichplatz: die Nase ist ein Kieslaicher
  • Laichablage: flußaufwärts
  • Eizahl: 100000 pro Fisch
  • Besonderheiten: bei der Nase hat das Männchen und das Weibchen zur Laichzeit einen Laichausschlag

 

Sonstiges zur Nase

  • Qualität als Speisefisch: das Fleisch ist grätenreich
  • Hauptfangzeit: Oktober - November
  • Fangmethoden: Grundfischen mit 0,2 mm Schnur
  • Wirtschaftliche Bedeutung: die Nase ist ein regional beliebter Speisefisch

 

Je nach Region, wird die Nase auch Näsling oder Schnabel genannt. Da die Nase ein Kieslaicher ist, kommt es mittlerweile zur grossen Problemen bei der Fortpflanzung. Durch die Flurbereinigung und grossen, landwirtschaftlichen Ackerflächen in Flussnähe, wird durch Hochwasser viel Sediment in den Fluss gespült. Das ist vor allem am Fluss Regen so. Dieses Sediment bzw. Schlamm überdeckt dabei die Kiesschicht, die die Nase zum Ablaichen benötigt. Wenn die Nase die Eier nun gezwungenermassen auf dieser Sedimentschicht ablegt, bleiben die Eier nicht in der Strömung haften und werden fortgespült, noch bevor der Milchner diese befruchten kann. Daher sind die Fischbestände der Nasen leider rückläufig. Wenn man vor ca. 30 Jahren noch sehr viele Nasen mit der Angel fangen konnte, ist das heute bei weitem nicht mehr der Fall.

 

Passend zur Nase:

"Eine grosse Nase ist das Zeichen eines geistreichen, ritterlichen, liebenswürdigen, hochherzigen, freimütigen Mannes und eine kleine ist ein Zeichen des Gegenteils!"

Cyrano de Bergerac (1619 - 1655)

 

Noch mehr Informationen zur Nase erhalten Sie hier.

Über die Nase als Fisch sollten Sie nun bestens Bescheid wissen und können mit dem Fischlexikon fortfahren!

 

Fragen und Antworten zur Nase

 

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